Aktuell

Besondere unfallmedizinische Versorgung am Klinikstandort Ehingen


Die Landesverbände der gesetzlichen Unfallversicherung haben in einem speziellen Verzeichnis festgelegt, welche Fälle dem VAV zuzuordnen sind. Das Zulassungsverfahren für die Kliniken wurde 2013 neu definiert und Anforderungen an die personelle und strukturelle Ausstattung sowie an organisatorische Abläufe deutlich verschärft.
Nachdem die neue Notfallambulanz am Klinikstandort Ehingen fertiggestellt ist, sind diese Voraussetzungen zur Einführung des Verletzungsartenverfahrens erfüllt. Neben bestimmten Raumgrößen waren ein von den anderen OP-Sälen getrennter septischer OP und ein Computertomograph (CT) in unmittelbarer Nähe zum Schockraum  wesentliche Anforderungen an die apparative und räumliche Ausstattung.

Zu den weiteren maßgeblichen Kriterien im Zulassungsverfahren zählten spezielle hygienische und personelle Voraussetzungen sowie die persönliche Qualifikation von Professor Dr. med. Michael Kramer und seinem Team. Der Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie/Orthopädie, Hand-, Plastische und Viszeralchirurgie wird nun mit seinem Können, seiner Erfahrung und den unterschiedlich spezialisierten Fachärzten und Mitarbeitern einen weiteren medizinischen Schwerpunkt in Ehingen etablieren. Das unterstreicht den Anspruch auf eine umfassende medizinische Versorgung der Menschen in Ehingen und der Region und erweitert einmal mehr das vielseitig spezialisierte Leistungsspektrum der chirurgischen Klinik. „Ich bin sehr stolz“, so Professor Kramer, „dass wir dieses Ziel durch einen wirklich enormen Kraftakt aller Beteiligten – der Geschäftsführung, der Fachleute und Handwerker und natürlich vor allem der medizinischen Akteure in den Fachbereichen Chirurgie und Anästhesie – erreicht haben.“

Für den Patienten spielt es nun keine Rolle mehr, ob er seine Verletzung bei einem privaten oder beruflich bedingten Unfall erlitten hat. Auch bei Berufsunfällen muss er nun nicht mehr in eine andere Klinik verlegt werden, sondern kann sich anschließend stationär in Ehingen behandeln lassen.

„Ich freue mich außerordentlich, dass es gelungen ist, nun auch diese schwer verletzten Patienten in unserer Ehinger Klinik behandeln zu können. Mit der institutionellen Anerkennung unterstreichen wir die besonderen personellen Qualifikationen der ärztlichen und nichtärztlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Ehinger Chirurgie nun auch sichtbar nach außen“ erklärt Wolfgang Schneider, Geschäftsführer der Krankenhaus GmbH Alb-Donau-Kreis.
Er betonte weiter, dass die infrastrukturellen Voraussetzungen nur dadurch geschaffen werden konnten, dass der Kreis als Krankenhausträger erhebliche finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt habe. Dadurch wurde die kreispolitische Zielsetzung der Stärkung der Krankenhausstandorte eindrucksvoll in die Praxis umgesetzt.


Verletztenartenverfahren