Aktuell

Kurzfristige Änderungen bei den Lockerungen der Pflegeheime

Schüler, Studenten oder Personen im Ruhestand gesucht

Denn anders als zunächst angekündigt, verlangt das Sozialministerium nun doch eine aktive Überwachung der Registrierung aller Besucher. Da gleichzeitig unangekündigte Besuche ermöglicht wurden, stellt uns diese kurzfristige Änderung vor große Herausforderungen. Denn wenn nicht mehr planbar ist, wann wie viele Besucher ins Haus kommen, muss Personal abgestellt werden, das insbesondere das Ausfüllen der Registrierungsformulare überwacht.
„Da die Coronaverordnung am 1. Juli um Mitternacht in Kraft trat, blieb uns im ersten Schritt nichts Anderes übrig, als Personal für diese Aufgabe abzustellen, das in unseren Einrichtungen andere Aufgaben übernimmt. Das ist aber kein Zustand, den wir so aufrechterhalten können oder wollen, deshalb suchen wir sehr kurzfristig Personen, die diese Aufgaben übernehmen können. Wir denken dabei vor allem an Schüler und Studenten, sind aber für alle Hilfe offen, die wir bekommen können“ sagt Verena Rist, Geschäftsführerin der Pflegeheim GmbH. Interessenten können sich entweder direkt in der jeweiligen Einrichtung oder über die zentrale Telefonnummer der Personalabteilung der ADK GmbH 07391 586 5493 melden.
Bis eine tragfähige Lösung gefunden ist, wird es leider doch wieder eingeschränkte Besuchszeiten geben müssen.
„Bei allem Ärger, den diese Kurzfristigkeit mit sich gebracht hat, sind wir aber nicht gegen die Lockerungen selbst. Wir begrüßen es durchaus, dass unsere Bewohner nun wieder deutlich mehr Normalität erleben. Denn viele der Lockerungen ermöglichen ja explizit deutlich mehr Nähe und Intimsphäre. Das Enkelkind auch mal wieder drücken zu können oder den Ehemann zu umarmen – das hat unseren Bewohnern natürlich gefehlt. Auch dass sie nun wieder in ein Café mitgenommen werden können, ohne dass sie dafür anschließend für zwei Wochen einen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen, empfinden sie sehr positiv. Gleichzeitig nimmt man damit aber auch ein höheres Restrisiko in Kauf und das beschäftigt gerade auch die Leitungskräfte und Mitarbeiter durchaus. Es ist beides – Freude über mehr Normalität und Sorge vor den möglichen Folgen, falls ein Ansteigen der Infektionszahlen in der Region zu spät bemerkt würde“ sagt Marina Lang, Einrichtungsleitung des Seniorenzentrums Schelklingen und Laichingen.